Au am Leithagebirge (Projekt Nr. 10)

Auf dem Ortsgebiet der Gemeinde Au am Leithagebirge wurden in den Jahren zwischen 1926 und 1938 zwei Gräberfelder entdeckt und archäologisch untersucht. Die Nekropolen der Flur "Mühlbachäcker" und jene bedeutend größere von der "Kleinen Hutweide" wurden beide von Alexander Seracsin geborgen und in Vorberichten publiziert. 
Der Großteil der Grabinventare gelangte in das Niederösterreichische Landesmuseum und in die Studiensammlung des Instituts für Urgeschichte und Historische Archäologie der Universität Wien. Ein Teil der Funde ging während des Zweiten Weltkrieges verloren. Das Fundmaterial setzt sich größtenteils aus Keramikgefäßen und Metallobjekten, wie Fibeln, Armreifen und Waffen zusammen. 
Die beiden Nekropolen zählen zu den wichtigsten Belegen für die Ausbreitung der Latènekultur in Niederösterreich.

Schere, Latènezeit, Kleine Hutweide (Inv.Nr.25495)

Lanzenspitze, Latènezeit, Kleine Hutweide (Inv.Nr.25497)

Linsenflasche, Latènezeit, Kleine Hutweide (Inv.Nr.25470)

Duxer Fibel, Latènezeit, Mühlbachäcker (Inv.Nr.25439)

DatierungGesamtBeinKeramik MetallSteinn. zuordenbar
Datierung nicht zuordenbar101000
Fehlbestand1379279713
Ohne Datierung202000
Ohne Datierung: Steinzeit300000
Bronzezeit:Mittelbronzezeit:BzB100100
Urnenfelderzeit:jüngere Urnenfelderzeit=HaB100100
Latènezeit853394300