Kartei Much

Das älteste Verzeichnis der Sammlung ist die "Kartei Much". Sie umfaßt die Inventarnummern 1 bis 24.000. Vermutlich wurde sie 1912 bei Sichtung des durch Ankauf nach Ableben Muchs erworbene Fundmaterial erstellt bzw. begonnen. Wie lang die Kartei in Gebrauch war und wann sie durch das bis jetzt gültige Inventarbuch ersetzt wurde, ist unbekannt, da in keinem der Verzeichnisse ein Eintragsdatum geführt wurde. Bisher konnte nur vermutet werden, dass das Inventarbuch nach 1927 begonnen wurde, da die Eintragungen vom Mondseematerial aus dessen Publikation von 1927 übertragen wurden. Beim Durcharbeiten des Materials aus Stillfried wurde nun ein Datumseintrag auf einer Karteikarte gefunden: "10/6.40" also 10.6.1940 (Abb.1) was nahelegt, dass zu diesem Zeitpunkt die Kartei Much noch in Verwendung  bzw. das Inventarbuch bis zu dieser Nummer noch nicht fertiggestellt war. Dieser Umstand widerspiegelt einen Teil der Geschichte der Sammlung, da anzunehmen ist, dass die Inventarnummern > 24000 erst vergeben wurden, als sie im Inventarbuch eingetragen werden konnten. Die Handschrift des Karteiblatts scheint ident mit der Handschrift der Inventureintragung "18337 ist da ...". Neben dem Datum folgt vermutlich die Unterschrift des Eintragenden, die bisher noch nicht identifiziert ist.

Abb.1: Karteiblatt mit Inventurdatum (18337).