Proseminar-Arbeit

Stefan Grasböck (Abb.1) möchte als Proseminar-Arbeit Pickelspitzen bearbeiten. Aufgrund der in Hallstatt gefundenen, abgebrochenen Spitzen können die Werkzeuge, mit denen einst Bergbau betrieben wurde, rekonstruiert und experimentell erprobt werden.

Abb.1: Stefan Grasböck

UNIDAM

Mit Hilfe von Ralf Pausz ist es gelungen über 200 Inventarnummern in UNIDAM über die csv-Schnittstelle zu importieren. Diese Objekte sind mit Fotos aus dem Fotolabor versehen. Bei nächster Gelegenheit ist geplant, sämtliche bis jetzt erarbeiteten Informationen in die UNIDAM-Datenbank zu laden, also rund 40.000 Objekte mit Fundortinformation, davon 10.000 archäologisch bearbeitet, mehr als 1.000 Fotos und etwa ebenso viele gescannte Zeichnungen. Eben das Ergebniss unserer Arbeiten bis Ende März. Über die Volltextsuche können berechtigte Benutzer über das gesamte Fundmaterial Abfragen durchführen bzw Studenten vom Lehrenden vorbereitetes Material zum Studium zur Verfügung gestellt werden.

Projektblatt

Zur Dokumentation der Projektstati der "beurlaubten" Mitarbeiter sollen im Projektblatt die erledigten Projektphasen festgehalten werden. Damit wird die Wiederaufnahme erleichtert und der Überblick gewährleistet. 

Die Aufnahme eines Fundkomplexes durchläuft 3 Phasen:

1) Vorbereitungsphase

2) Bearbeitungsphase

3) Berichtsphase

 

Jeder dieser Phasen kommt die gleiche Gewichtung zu und kann je nach Sachverhalt Stunden, Tage oder Wochen in Anspruch nehmen und von einer oder mehreren BearbeiterInnen durchgeführt werden.

 

1) Vorbereitungsphase

  • Thema festlegen (Fundort/Fundstelle, z. B. Kelchalpe oder Material, z. B. Knochen oder Fundart, z. B. Beile oder Zeitstellung, z. B. Römische Kaiserzeit)
  • Literatur sichten

           Wesentlich zu unterscheiden ist dabei:

           -         gibt es Literatur?

           -         gibt es Primärliteratur (objektbezogene Beschreibung)

           -         gibt es Sekundärliteratur (zu diesem Fundort, zu dieser Zeitstellung)

                 Die nachfolgende Bearbeitung mit Literatur, sofern vorhanden,        

                 dauert wesentlich länger und ist daher auch genauer.

  • Material sichten

           -         sind die Objekte vorhanden? (Objekte identifizieren!)

           -         müssen sie restauriert werden (waschen, kleben, vor allem 

                 beschriften, ggf. nach publizierter objektbezogener Literatur).

                 Für diese Sichtung hat sich die Anfertigung eines Arbeitsfotos

                 sehr bewährt, weil dadurch alle Probleme aufgedeckt werden.

 

Erst nach sorgfältigem Abschluss der Vorbereitungsphase kann die 2. Phase beginnen.

 

2) Bearbeitungsphase

  • Aufnahme jedes einzelnen Inventarobjektes in die Datenbank

            Als Basis dienen:

                   das händisch geführte Inventarbuch,

                   die Inventarkartei,

                   Primärliteratur,

                   Ansprache lt. vergleichbarer Literatur,

                   Thesaurus der Datenbank

  • ggf. scannen von Zeichnung aus der Primärliteratur

 

Nach Abschluß dieser Phase kommt die fast wichtigste Phase: die Berichtsphase, das Produzieren des für Dritte sichtbaren und nutzbaren Ergebnisses.

 

3) Berichtsphase

  • Der erste Katalog wird gedruckt. Er dient der BearbeiterIn zur Kontrolle und für ihre KollegIn zur Prüfung der Plausibilität. Ideal wäre hier eine echte Qualitätskontrolle. Diese kann auch später erfolgen.
  • Fürs Web wird von der BearbeiterIn ein kurzer Überblick über den Fundkomplex verfasst. Das Material wird in einer kleinen Statistik über Zeitstellung und Materialart dargestellt und die Endfassung des Katalogs im PDF-Format erstellt.
  • Für UNIDAM wird der gleiche Inhalt, ergänzt durch Fotos aus dem Fotolabor, zur Verfügung gestellt und in die Web-Datenbank geladen.