Ausstellung der Imitationen

In einer Gangvitrine im 3.Stock stellt Marianne eine Auswahl des Imitationenbestandes der Sammlung aus. Die Bandbreite der Objekte reicht von beeindruckend bis witzig-kurios (Abb. 1). Komm schnell schauen, die Ausstellung wird nicht lang zu sehen sein.

Abb.1: Imitationen in der Vitrine

Besuch

Abb.2: Georg Schwarz erklärt Schlagmerkmale am Silexinventar von Kamegg.

Georg Schwarz erläutert Connie, Viola und Violetta geduldig sein mikrolithisches Silexmatieral aus Kamegg, daß er bei seiner Diplomarbeit bearbeitet hat (Abb.2). Wir wollen seine Methodik, an ein großes Fundmaterial (über 6000 Stück) heranzugehen, kennenlernen und schlagtechnische sowie typologische Merkmale besser erkennen lernen. Dafür ist viel Erfahrung notwendig, die man sich langwierig empirisch erarbeiten muß. Die daraus gewonnen Erkenntnisse und unsere bisherigen Erfahrungen wird Viola am Silexmaterial vom Bisamberg erproben. Dabei handelt es sich um schätzungsweise dreitausend Präparationsabschläge und -absplisse, die mit einer arbeitszeitlich relevanten Methode aufgenommen und zu einem möglichst aussagekräftigen Ergebniss führen soll.

Ausstellung im Museum Nordico

Im Musum der Stadt Linz ist ab 15.2.2007 die Ausstellung "MORD AM HAUSLABJOCH? Neues zum Fall Ötzi" zu sehen. Mitdabei ist eine kleine Auswahl der Funde vom Mondsee aus der Sammlung (Abb.3): Keramikgefäß, Silexgeräte, verkohlte Äpfel, Gußlöffel zur Kupferverarbeitung, Geweihaxt, Steinaxt, Kupferbeile. Angelhaken. Die Funde stammen von der Mondseekultur, die zu Ötzis Zeit vor über 5000 Jahren in einer Uferrandsiedlung am Mondsee lebten. Sie wurden von M. Much am Ende des 19. Jahrhunderts aus dem Mondsee geborgen. Besonders sind die organischen Rest hervorzuheben, die durch die Jahrtausende im Wasser erhalten geblieben sind. 

Besuch aus Innsbruck

Michael Klaunzer aus Innsbruck besucht uns für eine Woche. Er beschäftigt sich mit der Grabung Pittioni auf der Kelchalpe in den 1930er Jahren. Obwohl unser Material der Kelchalpe aus der Sammlung Much stammt, die schon 1912 erworben wurde,  nimmt er die rund 200 Objekte auf, indem er sich beschreibt, zeichnet und fotografiert. Es handelt sich um Steine (Klopfsteine, Unterlagsplatten usw), Holz und Keramik der späten Bronzezeit. Vermutlich hat dieses Material Pittioni veranlaßt, die Grabungen durchzuführen, die uns einen Einblick in den prähistorischen Kupferabbau geben.

Räumliche Veränderungen?

Abb.4: Thomas Hoys ermittelt den Platzbedarf.

Abb.5: Die Sammlung soll in Rollkästen untergebracht werden.

Am 23.2. werden wir zum erstenmal mit der Möglichkeit konfrontiert, daß die Sammlung platzsparend untergebracht werden soll. Dafür vermißt Thomas Hoys, der Projektleiter, unsere Kästen (Abb.4). Am 27.2. konsultieren uns die Vertreter einer Rollkastenfirma, um einen Kostenvoranschlag zu erstellen. Die Sammlung soll komplett hinter Rollschranktüren verschwinden. Offensichtlich ist es nicht klar, daß die Sammlung kein Archiv, sondern ein lebender Organismus im Dienst von Lehre und Forschung ist. Ohne Vitrinen ist ein Lehrbetrieb wie in der jetzigen Form nicht durchführbar. Nach Intervention von Sammlungsleiter Dr. Alois Stuppner und Institutsvorstand Dr. Otto H.Urban (Abb.5) einigt man sich darauf, den Kostenvoranschlag für die Variante mit den bisherigen Kästen auf Rollen auszufertigen. Damit sollen die Vitrinen erhalten bleiben. Allerdings ist die Beleuchtung in rollenden Kästen fraglich. Die großen Kästen an den Wänden müssen erhalten bleiben, um auch die Gefäße, für die keine Bewegungen zuträglich ist, unterzubringen.