Ausstellungen in Linz

In der Linzer Zweigstelle der Österreichischen Nationalbank sind Objekte der Studiensammlung der Wanderausstellung "Mit Salz, Beil und Rind auf Shopping-Tour" zu sehen. Die Ausstellung war bereits in Wien, Innsbruck und Graz zu Gast. Eine kleine und feine Auswahl an frühen Zahlungsmittel in Europa sind bis Juni ausgestellt. Mittelpunkt ist ein bisher unentdecktes spitznackiges Jadeitbeil das durch Vermittlung der Universität für Bodenkultur und Universität Wien von einem Privatsammler erstmals zur Verfügung gestellt wurde. Das Jadeitbeil stammt aus Oberösterreich Damit liegt einer der östlichsten Fundpunkte des nordwesteuropäischen Jadeitbeilphänomens vor.

Im Nordico-Museum der Stadt Linz ist eine Sonderausstellung zum Thema "Rätsel der Steinzeit zwischen Donau und Alpen" (Abb.1) gestaltet. Ein spezielle Auswahl der Pfahlbaufunde der Station See am Mondsee aus der Sammlung Much, die in den 1870ern gehoben wurden bringen dem Besucher die Lebensweise vor 5000 Jahren nahe.

Wo gehobelt wird ...

Die Objekte der Studiensammlung dienen in erster Linie Lehre und Forschung. Im WS 2010 wurden 738 Objekte in Lehrveranstaltungen (Bestimmungsübungen, Zeichenübung) verwendet. Bei dieser Gelegenheit können die Studierenden die Artefakte in die Hand nehmen und daran praxisbezogen den Umgang mit archäologischen Fundmaterial üben. Die Funde stammen vor allem aus Altsammlungen und haben eine lange Forschungsgeschichte hinter sich. Da kann es schon einmal vorkommen, dass eine Artefakt bei einer Übung im wahrsten Sinn des Wortes "aus dem Leim geht", da Ganzgefäß oft mit Gips ergänzt sind (Abb. li).  So geschehen mit der bronzezeitlichen Schale 31359 aus Langenlois aus der Sammlung Hofmann, die 1920 in die Studiensammlung gelangte. In der dem Institut angeschlossenen Restauration wurde sie  zusammengesetzt und steht wieder zur Verfügung (Abb. re).

Die Schale vor der Restauration ...

.... und nachher (31359).