Moßler Sammlung

Abb.1: Wir beginnen die Inventarisierung der Sammlung Moßler.

Dieser Begriff wird ab jetzt öfter genannt. Karl Moßler war Sammler der ersten Stunde. Er hat seine Funde in Inventarlisten geführt, teilweise fotografiert und gezeichnet. So manches Ganzgefäß entspringt, fast im wahrsten Sinn des Wortes, seinen Händen. Etwa 2.500 Objekte umfaßt seine Sammlung, die an die Sammlung des Institutes nach seinem Tod 1988 übertragen wurde. Größtenteils Oberflächenfunde, etwa 100 rekonstruierte Ganzgefäße und eine Vielzahl von Souvenirs aus dem Orient runden den Komplex ab. 2 Proseminararbeiten sind darüber verfaßt worden: 

H. Gruber, Die Bronzen aus der Sammlung Karl Moßler, unpublizierte Proseminararbeit am Institut für Ur- und Frühgeschichte der Univerität Wien, 1995

N. Hofer, Die vollständig erhaltenen und zu Ganzformen ergänzten keramischen Objekte aus der Sammlung Mossler (Wien 1995).

Gabi beginnt mit der Bearbeitung der Metallobjekte anhand der Arbeit von H.Gruber. Daniela nimmt sich der Ganzgefäße an. Es sind etwa 100 Gefäße, die von Karl Moßler selbst rekonstruiert, ergänzt und restauriert wurden.

Um uns einen gewissen Überblick über den Rest (über 2000 Stück)  der Sammlung zu verschaffen, packen wir alles aus den Transportbehältern, sortieren es nach Nummern und legen es in unsere kleinen Schachteln (Abb.1).

Imdas Workshop

Gabi und Violetta machen bei einem Imdas-Workshop mit. Das ist das Inventarisierungsprogramm des Grazer Joaneums. Wir holen uns ein paar Tips und die Bestätigung, daß was wir machen in Ordnung ist.

Lehrveranstaltung

Abb.2: Dr. Herold verwendet Sammlungsmaterial in ihrer LV.

Dr. Hajnalka Herold (Abb.2) entlehnt für ihre Lehrveranstaltung "Einführung in die Arbeit mit ur- und frühgeschichtlichen Keramikfunden" urgeschichtliche Keramik. Die Studenten können daran die archäologische Bearbeitung (Merkmale erkennen, Gruppen bilden, zeichnen, Objekte beschreiben, erfaßen, Katalog erstellen) üben.

erster Status per 25.04.2006

Mitarbeiter: Daniela, Gabi, Violetta

 

letztvergebene Inv.Nr. 38846
Anzahl
nicht erfaßte Inventarnr. 6691
freie Inventarnr. 5484
Fehlbestände:
fehlen (lt.Inventur 1977) 6584
nicht retournier (bis Inv.Nr.3500) 782
derzeit nicht auffindbar (bis 3500) 117
beim Fotografieren 19
beim Restaurator 12

in Bearbeitung: Moßler Ganzgefäße, Moßler Metalle, Mondsee Keramik

abgeschlossen: Erfassung der Fundortkartei

Besuch

Institusvorstand Prof. Dr. O.H. Urban begrüßt eine Gruppe junger Forscher. Eine Kindergartengruppe hat sich einen Besuch gewünscht, um damit auf die  Frage "Wie haben die Menschen früher gelebt" Antworten zu finden. Er führt sie durchs Institut und auch durch die Sammlung (Abb.3). Was Dokumentation betrifft, ist die Gruppe bestens mit neuesten Digitalkameras ausgestattet und es wird alles fotografiert, um es dann im Kindergarten am PC nochmal genauestens zu untersuchen.

Abb.3: Dr. Urban beantwortet alle Fragen der jungen Forscher.

Rohstoffbestimmungsübung

Ein dreitägiges Seminar unter der Leitung von Alexander Binsteiner (Abb.4) findet statt. Er erklärt den teilnehmenden Studenten seine Untersuchungsmethode. Praktisch wird sie am Silexmaterial vom Mondsee angewandt. Unter dem Mikroskop werden mit 40facher Vergrößerung nach Fossilien gesucht, die eine Aussage über die Herkunft des Rohstoffes ermöglichen. Der Hauptanteil ist alpiner Hornstein, Radiolarit, Plattensilex aus Bayersdorf, aber auch ein paar Stücke aus Arnhofen und aus dem Lessinischen sind dabei (Abb.5). Zur größten Überraschung findet sich auch alpiner Plattensilex unbekannter Herkunft.

Abb.4: Alex Binsteiner überprüft die Bestimmungen der Studenten.

Abb.5: Plattensilex vom Mondsee (Foto Gerhard Trnka)