Startschuß

Am 1.12.2005 startet Projekt "Digitale Erfassung des Inventares der Studiensammlung des Institutes für Ur- und Frühgeschichte". Unser kleines Team, Gabi Poppa, Daniela Achter und Violetta Reiter (Abb.1), setzt unter der Leitung von Dr. Alois Stuppner die von Monika Derndarsky 2001 begonnene Arbeit fort.
Ziel des Projektes ist, das Inventar in einer von Alexander Krenn-Leeb und Gottfried Artner erstellten Datenbank zu erfassen und im Internet zugänglich zu machen. 
Zur Verfügung steht ein Arbeitsplatz mit einem PC (mit gelegentlichem Wackelkontakt), auf dem die gegenwärtig übliche Standardsoftware installiert ist (Windows ME, Offfice, Photoshop usw), einen alten Tintenstrahldrucker und einen Scanner.
Die ersten 3.000 Objekte sind schon erfaßt und wir setzen dort fort. Gleichzeitig erfassen wir die händisch geführte Fundortkartei.

Abb.1: Startteam am Arbeitsplatz.

Mengengerüst

Gründungskomplex und Kernstück der Sammlung ist die 1912 erworbene Sammlung Much, mit etwa 24.000 Stück.
Die letztvergebene Inventarnummer liegt bei 38.000. Viele Objekte sind durch Kriegsschäden verloren gegangen. Wieviele Fundstücke wirklich in dem einen Raum der Sammlung untergebracht sind, läßt sich nur schwer abschätzen.

Informationsbasis

Die wichtigste Informationsquelle stellen die Inventarbücher und die -kartei dar.
Allerdings ist der Informationsgehalt ganz unterschiedlich. In den nahezu 100 Jahren wurde von ehemaligen Mitarbeitern mit ganz verschiedener Genauigkeit und Sorgfalt das Material beschrieben, oder auch nicht beschrieben. Neben Fundort, Beschreibung, Herkunft, Datierung, Rohstoffbestimmung, Abmessungen, Literaturzitaten, sogar detailgetreuen Zeichnungen gähnen oft seitenlang leere Seiten, wo nur die Inventar Nummer aufgenommen wurde. Auf vielen den Karteikarten gibt es Fotos, die nachträglich angefertigt wurden und uns sehr bei der Identifikation des Objektes (im Falle einer unlesbaren Inventarnummer am Objekt) helfen.

Sonderausstellung Asparn a.d.Zaya

Abb.2: Stierkopfurne (4976) (Foto B.Schier)

Wir entlehnen einige hallstattzeitliche Objekte an die Sonderausstellung im Urgeschichtsmuseum Asparn a.d.Zaya "Donau, Fürsten und Druiden", darunter auch die "Stierkopfurne" aus Rabensburg (Abb.2). Die Leihgaben werden zuerst in der Präparation auf Hochglanz gebracht und im Fotolabor fotografiert. Nach der Aussstellung in Asparn gehen sie dann im Rahmen einer Wanderausstellung auf die Reise u.a. auch ins Keltenmuseum Heuneburg.