Ein menschlicher Schneidezahn

oder Ein kleines Stück der Geschicht der Sammlung.

1944/45 wurde der Bestand der Studiensammlung durch einen Bombeneinschlag beschädigt. Viele Objekte wurden damals von Prof. Hancar aus dem Schutt gerettet. Vermutlich rund 6000 Objekte konnten nicht mehr geborgen werden. Darunter waren viele Knochen, Hüttenlehm und Keramikfragmente. Die Laden dieser fehlenden Objekte sind heute noch zum Teil leer. So auch rund 60 Stück verschollene Knochen aus Limberg (KG Hollerbrunn). Groß war daher das Erstaunen als Mag. G. Schwarz nun bei Durchsicht des Materials seiner Dissertation vom Mount Carmel (Israel) - Eingang Ende der 1920er, bisher noch uninventarisiert - einen menschlichen Schneidezahn mit der Inv.Nr. 16956 fand. Vermutlich hat sich der Schneidezahn aus Limberg (Abb.1) in den Kriegswirren zu dem mittelpaläolithischen Steininventar aus Israel verirrt. 

Abb.1: menschlicher Schneidezahn aus Limberg (16956)

Sieben auf einen Streich

Ab Jahreswechsel 2008/2009 stießen vier neue Sammlerinnen zum Projekt. Diese vier Studentinnen hatten das Projekt und die Sammlungsdatenbank bereits in Bestimmungsübungen kennengelernt. Nach einer Einschulungsphase für den Umgang mit den Sammlungsobjekten und den anderen Quellen können die neuen Mitarbeiterinnen selbständig ihre Projekte bearbeiten. Zum Kennenlernen und Informationsaustausch trafen alle am 20. April zusammen. Dabei hat G. Gattinger dieses Gruppenfoto gemacht. Alle Sammlerinnen auf einem Foto mit Sammlungsleiter Alois Stuppner, das gabs noch nie!

Output der Zeichenübung

Im Wintersemester 2008 wurde von Frau M.A. Kathrin Misterek die Zeichenübung für Keramik durchgeführt. Erstmals wurden dafür systematisch Objekte aus der Sammlung herausgesucht, die für die Zeichenübung benötigt wurden (Randfragmente, Handhaben, Gefäßböden, Ganzgefäße) und wovon es noch keine Abbildungen gab. Mit Einverständnis der Studierenden wurden nun deren in der Übung angefertigen Zeichnungen eingescannt und in die Sammlungsdatenbank eingebunden. Nach der nächsten Unidam-Überleitung im Sommer 2009 können diese Zeichnungen mit Angabe des Namen des Studierenden in Unidam abgerufen werden. Einige Zeichnungen konnten aufgrund von Mehrfachvorkommen nicht übernommen werden und sollen nun hier gezeigt werden: