Wien Boltzmanngasse (Projekt Nr. 74)
Im 9. Wiener Gemeindebezirk wurden im Jahr 1967 Kabelverlegungsarbeiten vor den Häusern Boltzmanngasse 28 und 30 durchgeführt. Dabei wurde eine Abfallgrube angeschnitten. Die Keramikfragmente wurden von der jungen Archäologiestudentin Sabine Schmiedt vom Aushubhaufen der Baustelle geborgen und zum Institut für Urgeschichte und Historische Archäologie gebracht. Ein Teil der Funde wurde dem Heimatmuseum Alsergrund zur Verfügung gestellt, der andere Teil verblieb in der Studiensammlung des Instituts. Der Fundkomplex beinhaltet Keramik vom 16. Jh. bis zum frühen 19. Jh. Die Fragmente stammen von Töpfen, Tellern – teilweise mit Malhorndekor (Abb. 1), Schüsseln, Pfannen (Abb. 2), Kacheln, einem Steinzeugkrug (Abb. 3) und Nachttöpfen. Als Vergleich wurden die Funde aus der neuen Grabung in der Sensengasse, publiziert von Ingeborg Gaisbauer, herangezogen.
Literatur:
I. Gaisbauer, Gefäßkeramisches Material aus ausgewählten Befunden der Grabungen Wien 9, Sensengasse 1 - 3. Fundort Wien 12, 2009, 42-79.
S. Schmiedt, Boltzmanngasse. Fundberichte aus Österreich 9, Wien 1969, 99.
A. Wolf, Das Heimatmuseum Alsergrund, Mitteilungsblatt des Vereins zur Erhaltung und Förderung des Heimatmuseums Alsergrund 31, 1967.
Datierung | Gesamt | Graphittonkeramik | Keramik |
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Fehlbestand | 3 | 3 | |
Siehe Katalogtext | 3 | 3 | |
Neuzeit | 41 | 41 | |
Neuzeit: 16. Jh. | 19 | 19 | |
Neuzeit: 17. Jh. | 5 | 1 | 4 |
Dateigröße: 85 kB